Ein tausendteiliges dreidimensionales Puzzle aus Holz, von der CNC gefräst und mit einem Innenskelett aus Stahl verbunden.Das zentrale Element des Bühnenbildes ist der ca. 9 m hohe Turm, der wie eine Schnecke geformt ist, und komplett begehbar sein sollte. Sowohl geht der Chor innen im Turm nach oben und über die große Showtreppe herab, als auch stehen einzelne Darsteller noch weiter oben an der Reling. Für Montagezwecke und Beleuchtung ist der Turm bis in die Spitze begehbar.Der Bau ist als szenisch fahrbares Element geplant, welches auch auf der Drehscheibe positioniert werden und mit der Scheibe mitdrehen soll. Der komplex verschachtelte Innenbau aus Stahl musste alle Treppen und Zugangsmöglichkeiten bieten, um auf die verschiedenen Ebenen gehen bzw. klettern zu können. Bei allem war immer das Gesamtgewicht des Baus zu beachten, da der Turm frei auf der Drehscheibe verfahren wurde.Die Außenhülle aus Holzspanten wurde mit konisch geschnittenen Brettern facettenartig belegt. Sie mußte segmentiert werden, um im Verbund möglichst nahtlos eine komplette Schneckenform zu ergeben. Die Türeinsätze sollten im geschlossenen Zustand nahtlos in der Fläche sitzen, und wurden nach Innen in den Turm geöffnet.Basierend auf einem 3D-Volumenmodell wurden alle Spanten einzeln gezeichnet, mit Verbindungszapfen und Aussparungen versehen und auf der CNC gefräst. Die Einzelteile bekamen Namen bzw. eine Nummer, der Zusammenbau hatte den Charakter eines gewaltigen Puzzles, bei dem es keinen rechten Winkel gibt, und wo runde Holzbauteile auf einen verwinkelten Stahlkern montiert wurden.Die Übergänge an den zum Magazinieren notwenigen technischen Teilungen sollten natürlich möglichst nahtlos sein, und bis auf halbe Höhe des Turms gab es noch eine Lichtlinie, die in die Wände eingelassen war.