Ein Raum, der von Kante des Orchestergrabens bis zur Rückwand der Bühne reicht, dabei durch einen Plafond in seiner Höhe extrem reduziert wird, für die Beleuchtung kaum Möglichkeiten bietet, und von fast 200 Personen bevölkert wird.Als Erstes in einer Reihe von Bühnenbildern in der Komischen Oper, die die gesamte Bühne inklusive Vorbühne einnahmen, war "Moses" vor allem auch eine Herausforderung für die Aufbauzeiten und den Lagerplatz.Der Plafond, der bis über den Orchestergraben reicht, wurde natürlich unter dem Eisernen Vorhang geteilt. Optisch sollte dennoch eine Einheit erzielt werden. Die Aufdoppelung in Form eines gerändelten Kreis und der Einbau von Lichtöffnungen, welche zum Teil auch aufgeklappt werden konnten, erforderte eine besondere Montage-Logistik.Ein stufenförmiger Grundbau mit steil ansteigender Treppe im hinteren Bereich der Bühne, über den der größte Chor, der jemals in der Komischen Oper auftrat, nebst fast noch einmal so vielen Puppen, von hinten herabsteigen sollte, wurde fast erdrückt durch den sehr niedrig hängenden Plafond.Der Boden bestand aus Riffelblech verschiedener Struktur, teilweise abgedeckt mit einigen Orientteppichen. Der Raum wurde durch einige Geländer strukturiert, und an den Vorderkanten der Stufen befanden sich Lichteinbauten. Die hauptsächliche Beleuchtung erfolgte über die Plafondfenster und von Hinten als Gegenlicht.Für den Transport und die Lagerung des Treppenbaus im hinteren Bereich, der über die gesamte Bühnenbreite geht und bis auf vier Meter Höhe ansteigt, wurden klappbare Fahrrahmen gebaut, die gleichzeitig als Transportwagen für die gestapelten Treppeneinheiten genutzt wurden.Die Komische Oper erhielt 2015 den International Opera Award als bestes Opernensemble, was vor allem durch die Darbietung des Chors in Moses und Aron erreicht wurde.